Das Elterntraining für Kinder und Jugendliche (ETKJ ADHS) unter der Berücksichtigung des selbst betroffenen Elternteils ist ein spezifisches Gruppentraining welches auf die Probleme der Familien mit ADHS zugeschnitten ist. Häufig stoßen Eltern von ADHS Kindern in ihrer Umgebung auf Unverständnis und nicht selten werden Ihnen Unvermögen und falsches Erziehen vorgeworfen.
Durch den Austausch in der Gruppe merken die Eltern, dass sie mit Ihren Sorgen nicht alleine sind, ADHS kein Erziehungsfehler ist sondern eine neurobiologische Verursachung zugrunde liegt, welches durch viele Faktoren im Umfeld wesentlich beeinflusst wird.

Im Training erfahren die Teilnehmer die neurobiologischen Hintergründe des ADHS und erhalten konkrete Hilfestellungen zu einer besseren Bewältigung ihres Alltags.

Auf verhaltenstherapeutischer Basis werden die Eltern angeleitet ihren Alltag in der Familie zu reflektieren, kritische Situationen zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu finden.

Die Eltern werden durch die Auseinandersetzung mit den Hintergründen des Syndroms ermutigt, selbst zur kompetenten Fachfrau-/ -mann für ihr Kind zu werden. Letztendlich sind sie die wichtigsten Personen, die dem Kind im Alltag die Unterstützungen gewähren können, welche es braucht.

Folgende Themen werden bearbeiten:

  • die Geschichte der ADHS mit Begriffsdefinition und Häufigkeit des Auftretens
  • neurobiologische Hintergründe welche wissenschaftlich gesichert sind
  • Diagnostik / Differentialdiagnostik / Comorbiditäten
  • Ressourcen der Kinder
  • Auswirkung des ADHS in den unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Kinder, unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen in Kindergarten und Schule.
  • Die Andersartigkeit der Kommunikation in ADHS Familien und wie Erziehung gelingen kann.
  • Einstellungsveränderung
  • Das Erkennen und Loben der Anstrengungsbereitschaft.
  • Deeskalationsstrategien
  • Stressmanagement in der Familie
  • Therapie der ADHS / Medikation, was ist hilfreich und was nicht.
Das Ziel des ETKJ ist es, die Kommunikation und somit die Beziehungen untereinander in der Familie und dadurch die Lebensqualität der gesamten Familie zu verbessern.